Sektion des Bündner Kantonalen Patenjäger-Verbandes

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Hegebericht 2015

Hegebericht 2015

Hegetag vom 20. Juni 2015 im “Schics“ an der Starlerastrasse in Innerferrera

(PO) Hegeobmann Willi Schmidt begrüsste eine ansehnliche Anzahl Heger und Jägerkandidaten(in) zum diesjährigen Hegetag auf Gebiet der Gemeinde Ferrera.
Dieses Jahr war als erste Priorität der sich im „Schics“ befindliche Pflanzgarten zu pflegen. Der heranwachsende Jungwuchs musste von Stauden und minderwertigen Bäumen und Pflanzen befreit werden, damit das Heranwachsen des übrigen Baumbestandes nicht beeinträchtigt wird. Die Sicherung, Beruhigung, Gestaltung und Unterhalt wichtiger Lebensräume sind, nebst Pflege von Waldrändern/Hecken, Bewirtschaftung brachliegender Wiesen etc., alles Tätigkeiten, die unserer Flora und auch dem Wild und vielen Kleinlebewesen zu Gute kommen. Die Hegeorganisationen leisten jedes Jahr wertvolle Arbeit für Natur und Umwelt.

Revierförster Thomas Voneschen hat an Ort und Stelle, im Rahmen der Biodiversitätsstrategie, über Sinn und Zweck einer umfassenden Wald- und Landschaftspflege und dem wichtigen Artenschutz mit detaillierten Infotafeln orientiert.
Die anwesenden Jäger, insbesondere die angehenden Jäger und Jägerin, konnten vom reichen Fachwissen des Försters im Rahmen ihrer Hegeaufgaben viel lernen. Die theoretischen Ausführungen wurden mit praktischer Arbeit im Wald ergänzt.

Als weitere Aufgabe war das Erhalten der seltenen und vielerorts auch gefährdeten Sefisträucher im Gebiet „Schics“ auf dem Programm.
Was sind Sefisträucher?
Die Artbeschreibung dieser Pflanzen, die an heissen und trockenen Hängen vorkommen, lautet:
Niederliegender, zweihäusiger Strauch. Blätter an jungen Pflanzen und jungen Trieben nadelförmig, an älteren schuppenförmig, kreuzweise gegenständig, 1.5 – 2 mm lang, am Zweig herablaufend und sich dachziegelig überdeckend. Scheinbeeren kugelig bis eiförmig, reif dunkelblau, weisslich bereift.

Sefisträucher sind selten und vielerorts auch gefährdet. Deshalb sollen die Bestände auch auf Gebiet der Gemeinde Ferrera erhalten bleiben. Der Wald ist periodisch auszulichten und die Standorte sind zu räumen, damit der Wuchs gewährleistet bleibt und die Pflanzen ungehindert gedeihen können.

Nach getaner Arbeitet wartete ein Apéro sowie ein schmackhaftes Essen auf die fleissigen Helferinnen und Helfer. Jägersfrauen waren auch dieses Jahr wieder für das leibliche Wohl besorgt. Ein herzliches „grazia fitg“ allen, die mit vollem Einsatz bei den vielfältigen Arbeiten dabei waren. Auf Wiedersehn beim nächsten Hegetag im 2016.


Bilder


 
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